Liebe FreundInnen!
In diesem Newsletter informieren wir Sie zu folgenden Themen:
Diskursiver Diaabend: Subjekte und Objekte der Fotografie
EIKON-Tipp: Peter Dressler. Wiener Gold
Edition EIKON: Peter Dressler
Diskursiver Diaabend: Subjekte und Objekte der Fotografie | |
Alltagsfotografie ist häufig vom paradoxen Phänomen gekennzeichnet, dass sie zwar das Leben der Fotografierenden dokumentiert, sich diese jedoch nur selten selbst ins Bild setzen. Dieser Dichotomie von gleichzeitiger An- und Abwesenheit wird im Rahmen eines „diskursiven Diaabends“ nachgespürt: Projektionen von Fotografien aus den Beständen von ORTHOCHROME – Archiv für analoge Alltagsfotografie, auf denen die Fotografierenden verewigt wurden, stehen Original-Dias gegenüber, die in ihrer geradezu standardisierten Motivwahl keine offensichtlichen Rückschlüsse auf die Urheber zulassen. Thematisiert werden Fragen nach Individualität, Authentizität und Autorenschaft in der (Alltags-)Fotografie, aber auch die Nach- und Neubetrachtung einer analogen Medien- und Kulturtechnologie. |
EIKON-Tipp: Peter Dressler. Wiener Gold | |
Das KUNST HAUS WIEN würdigt mit der ersten Retrospektive in Wien das Werk von Peter Dressler – ein Werk, in dem Wien als Stadt eine zentrale Position einnimmt. Wie wenige andere Persönlichkeiten hat Dressler (1942–2013) als Fotograf und Filmemacher, Akademielehrer, Sammler und kritischer Teilnehmer der Kunstszene die österreichische Fotografie seit den 1970er-Jahren mit beeinflusst. Dresslers künstlerisches Interesse am Medium Fotografie hat seit jeher die Faszination für die Geschichte des Mediums eingeschlossen. |
Edition EIKON: Peter Dressler | |
„Mit großem Interesse – so lautet der Titel der 1990 als Künstlerbuch publizierten Serie – trieb Peter Dressler das Spiel mit der Zweidimensionalität der Fotografie, dem Bild im Bild und dem Abbild und der Wirklichkeit. Die kindhaft erscheinende Annährung – die flache Plastik des Burschis – verbindet hier wie in nachfolgenden Arbeiten Einfachheit mit Komplexität. Seine Eingriffe finden temporär, möglichst unbeobachtet und unspektakulär statt. Sie lassen sich wieder aufheben und hinterlassen keine Spuren – eine lässige, noble Geste eines Flaneurs.“ (Andrea Domesle, in EIKON #38, 2002, S. 33.) Peter Dressler |
Ihr EIKON Team