Eikon - Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst
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EIKON #114


EIKON #114

Künstler | Broomberg & Chanarin | Susanna Flock | Hallgerður Hallgrímsdóttir | Adrian Sauer | Elfie Semotan |

Thomas Ballhausen | Simon Bowcock | Pia Draskovits | Nela Eggenberger | Carla Susanne Erdmann | Maximilian Geymüller | Elodie Grethen | Jana Johanna Haeckel | Sophie Haslinger | Nathalie Herschdorfer | Ruth Horak | Peter Kunitzky | Maren Lübbke-Tidow | Anja Manfredi | Danièle Perrier | Claus Philipp | Uta M. Reindl | Maria Rennhofer | Maria Schindelegger | Ferdinand Schmatz | Kathrin Schönegg | Walter Seidl | Claudia Slanar | Peter Weibel

Sprachen | Deutsch / Englisch
Format
| 280 x 210 mm
ISBN
| 978-3-904083-07-2
104 Seiten

Preis: € 15,00 (inkl. 10% USt)

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Inhalt

PORTFOLIO

Broomberg & Chanarin | Jana Johanna Haeckel
Adrian Sauer | Ruth Horak
Elfie Semotan | Ferdinand Schmatz
Hallgerður Hallgrímsdóttir | Carla Susanne Erdmann
Susanna Flock | Pia Draskovits

ARTS & STUDIES

Suchart Wannaset | Maximilian Geymüller

IM FOKUS: Die Krise – und dann?

Über den notwendigen Digitalisierungsschritt von Kultureinrichtungen | Peter Weibel
Festivals und Kunstmessen in Zeiten von Corona-Restriktionen | Simon Bowcock
Eine Chance für die Fotografie? | Maria Rennhofer
Der berufliche Alltag im Wandel | Elodie Grethen, Nathalie Herschdorfer,
Anja Manfredi, Kathrin Schönegg

AUSSTELLUNGEN

Barbara Probst. Streets, Fashion, Nudes, Still Lifes | Maren Lübbke-Tidow
Die Sonne um Mitternacht schauen | Maria Schindelegger
Europa: Antike Zukunft | Walter Seidl
Barbara Hammer. Women I Love | Claudia Slanar
Timm Rautert und die Leben der Fotografie | Uta M. Reindl
The Use of Landscape | Sophie Haslinger

TERMINE

mit Kerstin Stremmel

COLLECTOR‘S EDITION

Noémie Goudal—Soulèvements

PUBLIKATIONEN

Christian Kosmas Mayer. The Book of Record of the Palm Capsule | Nela Eggenberger
Bert Rebhandl: Jean-Luc Godard. Der permanente Revolutionär | Peter Kunitzky
Inventar der Gegend. Ditz Fejer, Maria Gstättner, Angelika Reitzer | Claus Philipp
Anna Artaker/Meike S. Gleim: Atlas of Arcadia | Thomas Ballhausen
Lois Weinberger | Pia Draskovits
Jürgen Claus | Danièle Perrier

Editorial

„Eine Krise ist nie etwas Positives. Man muss zuallererst diese vielen negativen Dinge, die passieren, überhaupt einmal bewältigen“, so Max Hollein in einem online übertragenen Gespräch zum Thema, wie Museen in Zeiten permanenter Planungsunsicherheit agieren (1).  Dass die aktuell so herausfordernde Situation Kulturschaffende dazu zwingt, Abläufe zu hinterfragen, die Kommunikation nach außen zu optimieren oder sich ganz einfach an vollkommen neue Formate anzupassen, fördert aber zugleich ein enormes Potential ans Licht. Nicht zuletzt wurde auch die Verfasserin dieser Zeilen durch den nie da gewesenen Digitalisierungsschub zur Profiteurin der vielen nun im Netz bereitgestellten Inhalte und konnte dadurch etwa auch den eben zitierten „Sprengel-Talk“ live mitverfolgen (2). Andererseits vermisst wohl wirklich jede/r Kunstsinnige etwa einen spontanen Ausstellungsbesuch ohne vorherigen Coronatest und Maske (wobei man schon froh sein muss, wenn die momentane Lage es überhaupt zulässt, Museen für BesucherInnen geöffnet zu halten).
Genau wie der Umgang mit der Pandemie die Menschen spaltet, so scheinen auch in der Kunst und Kultur höchst unterschiedliche Wahrnehmungen der tiefgreifenden Umwälzungen, welche die Verlagerung in den virtuellen Raum mit sich bringt, zu kursieren. Nach über einem Jahr Covid-Krise mit all ihren Begleiterscheinungen war es jedenfalls für EIKON an der Zeit, mit „Im Fokus: Die Krise – und dann?“  eine Art Zwischenbilanz zu ziehen: So wurden insgesamt sieben verschiedene AkteurInnen der Bereiche Neue Medien und Fotografie zu ihren Beobachtungen, Erfahrungen und Lösungsansätzen befragt, deren Antworten unterschiedlich, mitunter sogar konträr, ausfallen und anhand von drei dem vorliegenden Schwerpunkt untergeordneten Beiträgen aufbereitet wurden. Die Entwicklung neuer Konzepte ist, so wie die Pandemie, wohl noch länger nicht vorbei – und wieder einmal wird deutlich, dass diese Krise nicht alle gleich trifft. Einige der neuen hybriden Programme werden weiterhin bestehen, so viel zeichnet sich jedoch schon ab. Der Rest bleibt spannend.

Nela Eggenberger
für EIKON, Juni 2021


(1) Der Sprengel-Talk „Wir werden da als veränderte Institution herauskommen“ zwischen Max Hollein, Direktor des Metropolitan Museum of Art, New York und Reinhard Spieler, Direktor des Sprengel Museum Hannover, wurde am 24. März 2021 live per Zoom übertragen und ist weiterhin auf der Website des Sprengel Museum abrufbar.

(2) Interessant auch Holleins Beobachtung, inwiefern gerade Symposien durch Verlagerung ins Netz profitieren können.

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