Jordi Bernadó - Assuranceterix, Barcelona
C-print
60 x 80 cm, 2002/2008
numbered and signed
Edition: 25 + IV
Price: € 715,00 (incl. 10% VAT)
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„Jordi Bernadós Landschaften sind angefüllt mit Wirklichkeitspartikeln, Elementen einer Wirklichkeit, die er jedoch nicht versucht, mit irgendeiner Art von Moral aufzuladen.“ (Kerstin Niemann)
Wie in allen Bildern Bernadós, kommt auch in diesem kein lebender Mensch darin vor. In diesem Bild ist eine Comicfigur zu sehen, die Künstlerfigur aus dem Dorf von „Asterix und Obelix“: Troubadix sitzt gefesselt mit verbundenem Mund in einer Halle, auf einem Stapel von Kartonkisten.
Jordi Bernadó wirft Fragen für den Betrachter auf, und kreiert Zweifel indem er ein Bild reproduziert, das der Welt ähnlich ist - ein Simulacrum. Das Bild das uns gezeigt wird, entspricht erkennbar nicht mehr der Realität, allerdings wirkt es glaubhaft durch die Verwendung der uns bekannten Strukturen.
In seiner Arbeit weißt er auf die Austauschbarkeit der Zeichen, und dass diese keinen statischen Verwendungszweck haben müssen.
Zum Werk des Künstlers
Der in Barcelona lebende Künstler ist vor allem mit seinen Fotografien die sich mit dem Thema Stadt auseinandersetzen in Europa, Asien und den USA bekannt geworden.
Er benutzt das Medium Fotografie, setzt sich intensiv mit der Stadt auseinander, ihrer Architektur und ihrem Panorama, um diese zu studieren und zu durchleuchten. Für seine Arbeiten stellt die Decodierung der Umwelt ein wichtiges Werkzeug dar, welche dann in einem zweiten Schritt erneut zusammengesetzt wird, allerdings auf eine sehr komplexe, persönliche Art und Weise, die einen Hang zu Übersteigerungen aufweist.
In seiner Arbeit „Museo de la Fauna Salvaje“ greift Bernadó als thematischen Ausgangspunkt Institutionen wie Naturhistorische Museen auf, und den Anspruch der naturgetreuen Nachstellung der Lebenswelt von Wildtieren. Seine Anordnung löst Beklemmung aus, und wirft Zweifel auf über die simulierte Darstellung. Seine Sensibilität für Strukturen ist in den Bildern zu spürbar, und nützlich für das Spiel mit dem Einfangen und Reflektierens der Umwelt.
Im Jahr 2007 ist der fotografische Roman „True Loving and other tales“ erschienen, in dem er rurale und urbane Mythen hinterfragt, wie beispielsweise die Namen von amerikanischen Städten wie Eden, oder Utopia, Texas.
Lesen Sie mehr über den Künstler in EIKON #61, 2008, S. 8 - 13, Jordi Bernadó, Will zeigen, dass was zu Ende ist… (Autor: Kerstin Niemann).
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